Europa wird dank dem als Europäische Union bekannten Bund, weltweit als sehr einheitlich betrachtet. Das bringt natürlich viele Vorteile dahingehend, dass die Kommunikation vereinfacht wird. Durch die Dinge, welche auf europäischer Ebene entschieden werden, werden die einzelnen Staaten etwas erleichtert und können sich dadurch auch auf andere Fakten konzentrieren. Allerdings bringt diese Einheit auch Nachteile mit sich.
Dank dem Verbund ist es problemlos möglich in jedes beliebige, europäische Land auszuwandern. Was an sich als Vorteil angesehen werden kann, sorgt jedoch für einen zunehmen Strom an Aus- und Einwanderern in den verschiedenen Ländern. Mit jeder eingewanderten Person kommt auch ein Stück ihrer Kultur in das Land, wodurch die kulturellen Grenzen verwischen. Die EU hat jedoch entsprechende gesetzliche Maßnahmen eingeleitet, damit die kulturelle Entwicklung in den richtigen Bahnen bleibt. Allerdings tut sich die Frage auf: Was wird eigentlich gewünscht, eine gemeinsame, europäische Kulturgeschichte oder eine individuelle Vielfalt? Die EU selbst will beides fördern. Einerseits sollen entsprechende Unterstützungsprogramme helfen, die individuelle Kultur eines Landes zu stützen, andererseits will der Verbund auch, dass die Länder stärker zusammenrücken und ihre Gemeinsamkeiten als zusätzliche Bande betrachten.
In der Bevölkerung wird die vermischte Kultur meist mit Argwohn betrachtet. Selbst Menschen, die sich weniger für Kunst und Kultur interessieren, sind der Meinung, dass jedes Land auf seine eigenen Wurzeln schauen soll und weniger auf die des Nachbarstaates. Auch für viele Kritiker der Europäischen Union und faschistischen Organisationen ist die Kultur ein Angriffspunkt. Sie bezeichnen den Zusammenwuchs als Verleugnung der eigenen Kultur und stoßen mit dieser Aussage auch auf Zustimmung. Der größte Teil der Bevölkerung wünscht sich, dass die Kultur des eigenen Landes bewahrt wird und damit eine europäische Vielfalt existent bleibt.