Die gebirgige Insel im Mittelmeer, der Geburtsort Napoleon Bonapartes ist französisches Staatsgebiet. Die viertgrößte Insel des Mittelmeeres wartet mit zahlreichen Bergen auf, der Höchste unter ihnen der Monte Rotondo ist 2622 Meter hoch. Zahlreiche Winde bestimmen das Klima der Insel. Da gibt es den kalten Tramontana, natürlich den Mistral, den feuchten Grecale, den warmen Levante, den Scirocco und den Libecco, schließlich den heißen Ponente. Die Böden Korsikas sind ausgezeichnet für den Weinbau geeignet. Zahlreiche Weinsorten, klassische und regionale werden bis auf eine Höhe von dreihundert Metern angebaut.
Korsika ist ein Urlaubsparadies. Das ausnehmend warme Mittelmeerklima, die bewaldeten Höhen der Insel, seine verträumten Strände laden zu entspannendem Urlaubsgenuss geradezu ein. Die etwas eigenbrötlerische Mentalität der Korsen ist bekannt, immer noch fließt in ihnen das Blut der seeräuberischen Vorfahren, die einst der englischen und spanischen Krone soviel Unbill bereiteten.
In unseren Tagen hat sich Korsika immer noch nicht unbedingt auf den Tourismus eingestellt. Die Korsen fürchten um ihre geliebte und immer verteidigte Freiheit, fürchten um die Eigenständigkeit ihres Landes. Einige wenige, ausgezeichnete Hotels, Wassersportmöglichkeiten, Campingplätze und Freizeitanlagen sind vorhanden. Auf den reichlich vorhandenen Bergen ist Wintersport bis in den Frühling hinein möglich. Korsika mit seinen zahlreichen Pass- und Bergstraßen, dem traumhaften Ausblick, bietet Radsportlern und auch Motorradfahrern eine exzellenteund atemberaubende Trainingsmöglichkeit. Die Berge ziehen natürlich auch viele Kletterer an. Die zahlreichen bizarren Felsformationen, die Tafoni, machen zum Beispiel das Restonica-Tal und den Bavella-Pass zu Zentren des Klettertourismus. Auch für Vogelliebhaber hat die Insel einiges zu bieten. Als Zwischenstation für Zugvögel lassen sich in den Buchten immer wieder große Schwärme von auch sehr seltenen Arten nieder.